1. FC 08 Haßloch e.V.
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08er scheiden bereits in der ersten Verbandspokalrunde aus

Yannick R., 09.08.2018

08er scheiden bereits in der ersten Verbandspokalrunde aus

Verbandspokal Südwest "1. FC 08 Haßloch - SV Viktoria Herxheim 0 : 1"

Nach dem SV Geinsheim und der TSG Deidesheim schied gestern Abend auch der 1. FC 08 Haßloch bereits in der ersten Verbandspokalrunde aus. Die Haßlocher verloren gegen den SV Viktoria Herxheim nach einer schwachen Begegnung mit 0:1. Dadurch steht bereits fest, dass Drittligist 1. FC Kaiserslautern keinesfalls im Gebiet des ehemaligen Fußbalkreises Neustadt antreten wird, wenn er in der vierten Runde in den Wettbewerb eingreift.
Der neue 08-Trainer Andreas Brill ließ seine Mannschaft in einer extrem defensiven Formation antreten, denn er nominierte eine Fünferabwehrkette und nur einen Stürmer. Für das 5-4-1-System war in unserer Region bisher nur Niko Koutroubis, der Trainer des Frauenfußball-Zweitligaabsteigers 1. FFC Niederkirchen bekannt. An der Adam -Stegerwald-Straße wagte zuvor noch kein Coach eine solch defensive Variante.
Im Tor gab Brill, der selbst auf einen Einsatz verzichtete, Sebastian Kaiser den Vorzug vor Neuzugang Yannik Sahin. Aufschlüsse, wer zukünftig die Nummer eins sein wird, ´gab die gestrige Partie jedoch nicht. Dafür kam zu wenig auf das 08-Tor, damit sich ein Torwart beweisen kann.
Die stark defensive Ausrichtung der Haßlocher führte dazu, dass die Herxheimer deutlich mehr Spialanteile als die Gastgeber hatten. Torchancen konnten sie sich jedoch lange ebenfalls keine erarbeiten, so dass die Zuschauer lange Zeit ein Spiel auf ganz niedrigem Niveau sahen. Nach der torlosen ersten Hälfte hätte auch kein anderes Ergebnis als 0:0 dem Spielverlauf entsprochen.
Eine Standardsituation führte schließlich zum einzigen Treffer des Tages. Dabei hatten die Gäste auch Glück, dass ein Freistoß ihres Mannschaftskapitäns Julian Hahn in der 53. Minute für Kaiser unhaltbar abgefälscht wurde. Brill ließ sein Team danach offensiver agieren, was das Spielniveau auch deutlich steigerte. Nachdem er in der Pause mit Neuzugang Patrick Coenen bereits einen frischen Offensivspieler eingewechselt hatte, rückte nun Jonas Riesbeck neben Jens Rehhäußer in den Angriff. Das Spiel verlief nun ausgeglichener, aber Strafraumszenen blieben weiterhin Mangelware. Erst in der Schlussphase wurde es richtig spannend. Die Nachspielzeit bot sogar mehr Torchancen als beide Kontrahenten zuvor hatten. Dabei vergaben die Herxheimer zunächst zwei Möglichkeiten zum 2:0, bevor Torben Hubach nach einem Eckball von rechts an Gästeschlussmann Dennis Karn scheiterte. „Es war auch nicht einfach, da ich ziemlich bedrängt wurde“, kommentierte Hubach die letzte nennenswerte Szene des Spiels.
Spannend wäre gewesen, wenn der Innenverteidiger getroffen und sein Team dadurch tatsächlich in die Verlängerung gerettet hätte. Da die zweite Hälfte erst um 19.07 Uhr angepfiffen worden war, war es bereits vor dem Abpfiff der regulären Spielzeit sehr dunkel. Mangels Flutlicht wäre es wohl kaum möglich gewesen, bis zur Entscheidung weiterzuspielen.
Letztendlich kam es nicht dazu, denn die Haßlocher verabschiedeten sich wie seit über zweit Jahrzehnten wieder sang- und klanglos in noch frühem Stadium aus dem Pokalgeschehen. Die Jahre 1987 und 1996, in denen sie jeweils das Verbandspokalhalbfinale erreichten, bleiben dadurch weiterhin die letzten großen Erfolge im Verbandspokal Südwest.
So spielten sie:
1. FC 08 Haßloch:
Kaiser – Berac, Gül (46. Coenen), Torben Hubach, Bayer, Metz – Riesbeck, Allen, Faust (55. Lars Engisch), Temizkam (78. Schumacher) - Rehhäußer
Tore: 0:1 Hahn (53.); Gelbe Karten: Torben Hubach, Metz – Schultz; Beste Spieler: Berac, Torben Hubach – Hahn, Kartheuser; Zuschauer: 120; Schiedsrichter: Ikanovic (Erlenbach) jh.


Quelle:Vorstand